Immer mehr Familien möchten PV-Anlagen und Batteriespeicher installieren. Es gibt jedoch eine Reihe von Wahrheiten über PV-Systeme, die Benutzer vor der Verwendung wissen müssen.
Die Nachfrage der Haushalte nach Aufdach-PV-Anlagen und Batterien für Privathaushalte wächst weiter. Um den Erwartungen der Eigenheimbesitzer gerecht zu werden, gilt es, falsche Erwartungen an PV-Anlagen aufzuklären, die Prosumer enttäuschen könnten.
Der erste Irrtum ist, dass sich eine PV-Anlage nur in Kombination mit einer Batterie lohnt. Einige Hausbesitzer scheinen zu glauben, dass die Einspeisung von Solarstrom in das Netz finanziell keine attraktive Option ist.
Auch ohne Speicher lohnt sich eine Photovoltaikanlage finanziell. Ob die Installation einer Batterie zusätzlich zur Photovoltaikanlage machbar ist, hängt von einer Reihe von Faktoren ab – hauptsächlich vom Stromverbrauch und den Stromkosten eines Hauses. Hauseigentümer sollten daher ihren Eigenverbrauch ohne Speicher prüfen. Sie können den höheren Eigenverbrauch durch Batteriespeicher mit den tatsächlichen Stromkosten vergleichen.
Auch ist abzulehnen, dass Dächer mit Südausrichtung immer besser für PV-Anlagen sind als Dächer mit Ost-West-Ausrichtung. Es geht nicht nur darum, möglichst viel Solarstrom zu erzeugen, sondern Strom dann zu erzeugen, wenn er gebraucht wird. Der Jahresertrag einer PV-Anlage auf einem Ost-West-Dach beträgt nur etwa 80 % im Vergleich zu einem Süddach. Allerdings lässt sich der Ertrag von Solaranlagen auf Ost-West-Dächern über den ganzen Tag verteilen, da die Anlagen morgens und abends noch sehr viel Sonne abbekommen.
Viele Menschen, die keine Dächer für PV-Anlagen haben, ziehen oft Investitionen in Plug-in-Solargeräte in Betracht. Diese können an Balkonen angebracht oder in Gärten aufgestellt werden. Dies ist auch eine gute Wahl. Diese Balkonpaneele eignen sich besonders zur Abdeckung der Grundlast – zum Beispiel für ein Telefon, einen Internet-Router oder einen Radiowecker im Haushalt.
Wird mehr Strom benötigt, wird dieser vom Netz bereitgestellt. Dies ist beispielsweise bei einer Klimaanlage der Fall, die kurzzeitig ca. 2.000 W – 3.000 W benötigt. Balkon-PV-Module allein können dies möglicherweise nicht erreichen.
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