In den vergangenen Monaten trug Solarstrom wesentlich dazu bei, dass die Preise an den Strombörsen nicht noch weiter durch die Decke schossen als ohnehin schon. Für Juni und Juli vermeldete Energy-Charts vom Fraunhofer ISE jeweils neue Erzeugungsrekorde der in Deutschland installierten Photovoltaik-Anlagen von jeweils mehr als acht Terawattstunden und im August waren es immerhin noch knapp 7,6 Terawattstunden, die zur öffentlichen Nettostromversorgung beitrugen. Getrieben vom guten Wetter mit vielen Sonnenstunden produzierten die Photovoltaik-Anlagen nach einer jüngsten Auswertung von Energy-Charts bis Mitte September bereits mehr Solarstrom als in den beiden Vorjahren über jeweils zwölf Monate.
Solaranlagen in Deutschland haben 2022 bis Mitte September schon mehr Strom erzeugt als im ganzen Jahr 2021 bzw. 2020.https://t.co/nelpGMPw3K pic.twitter.com/eFq3LDkuBc
— Bruno Burger (@energy_charts_d) September 16, 2022
Konkret waren es in diesem Jahr bereits 50,8 Terawattstunden, die zur öffentlichen Nettostromerzeugung beitrugen, wie Bruno Burger twitterte. 2020 waren über das gesamte Jahr 50,1 Terawattstunden und im vergangenen Jahr 49,9 Terawattstunden zu verzeichnen gewesen. Der neue Rekord steht jetzt schon fest, dabei bleibt noch ein ganzes Quartal Zeit – zugegebenermaßen nicht unbedingt die ertragstärkste Zeit für Photovoltaik-Anlagen in Deutschland. Dennoch wird auch in den nächsten drei Monaten noch einiges hinzukommen.
Eine vergleichbare Situation gab es auch bereits 2020. Damals war nach drei Quartalen ebenfalls mehr Solarstrom als im ganzen Jahr 2019 von Energy-Charts verzeichnet worden. In der Endabrechnung erhöhte sich der Beitrag der Photovoltaik-Anlagen zur öffentlichen Nettostromerzeugung damals von 45,7 auf 50,1 Terawattstunden.
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